Die Mammutjäger an der Donau

Am Anfang war...

Am Anfang war nix, also - fast nix.
Denn während der letzten Eiszeit vor ca. 100.000 Jahren bis Ende der Altsteinzeit vor ca. 12.000 Jahren war unsere Gegend nur eine karge, kalte Steppenlandschaft, in der die Ungetüme dieser Zeit, Riesenhirsche, Auerochsen, Wollhaarnashörner, Höhlenbären und Mammutsheimisch waren. Wärmere Perioden und kleine Eiszeiten wechselten sich vorerst ab, aber tendenziell wurde das Klima immer wärmer. Ein breiter Fluss, später ‚Donau’ genannt, formte am Südrand der „böhmischen Masse“ (Granit) mit seinen vielen Nebenarmen eine urtümliche Flusslandschaft und die begleitenden dichten Mischwälder an beiden Uferseiten bildeten mit der Zeit einen richtigen Urwald.

Es waren zuerst die Neandertaler, die bereits vor zehntausenden Jahren als Jäger und Sammler durch unsere Gegend streiften,um Elche, Auerochsen und Mammuts zu jagen. Diese Tiere dienten den Neandertalern aber nicht nur als Nahrungsquelle, sondern sie konnten sich mit dem Fell erlegter Höhlenbären auch vor der noch vorherrschenden Kälte gut schützen.
Die Neandertaler waren aber nicht die einzigen, die Jagd auf diese Tiere machten, und die Konkurrenz war groß, stark und äußerst gefährlich: Säbelzahnkatzen und Wölfe. Da der Neandertaler exakt in ihr Beuteschema passte, wurde aus dem Jäger oft ein Gejagter.

Auch wenn nur unvorsichtige Neandertaler von diesen Raubtieren gefressen wurden, eng wurde es für sie trotzdem. Denn nach und nach wurden sie vom modernen Menschen, dem „Homo sapiens“verdrängt, der von Afrika über den „Nahen Osten“ kommend Mitteleuropa langsam eroberte. Um 40000 v. Chr. verschwand der Neandertaler endgültig von der Bildfläche und von nun an machte sich „Homo sapiens“ die Erde untertan.

Um 5500 Jahren v. Chr. wurde der moderne Mensch sesshaft und begann mit Ackerbau, Viehzucht und Töpferei. Er benutzte einfache Werkzeuge und Waffen aus Stein und Holz, und – er lernte Feuer zu machen. Ein riesengroßer Erfolg für die damaligen Menschen.

Auf den Anhöhen von Mauthausen wurden immer wieder mal Steinwerkzeuge aus der Steinzeit entdeckt. Beim Abbau der Lößschicht im Zuge von Erweiterungen der Steinbrüche Heinrichsbruch, Marktbruch und Spitalsbruch fand man um 1900 neben Mammut- und Höhlenbärenknochen sogar Reste von Wohngruben. Alle diese Funde liefern den eindeutigen Beweis für eine sehr frühe, steinzeitliche Besiedelung Mauthausens.

Bis hierher hat der Mensch schon eine beachtliche Entwicklung durchgemacht. Er hat sich zwar wichtige Grundfähigkeiten angeeignet, aber damit gab es sich nicht zufrieden. Der Steinzeitmensch begann nun mit Rohstoffen zu experimentieren und leitete damit das Metallzeitalter ein.

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